

Balanced Pet

Klassische Homöopathie
„wähle, um sanft, schnell und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfall eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll“
(Zitat Heinemann)
Als Begründer der Homöopathie gilt Dr. Christian Samuel Friedrich Hahnemann. Er wurde am 10. April 1755 geboren
und war als kritischer Forscher und aufmerksamer Beobachter bekannt.
Er war, wie viele Gelehrte seiner Zeit, ein äußerst gebildeter und neugieriger Mensch.
Hahnemann studierte Pharmazie und Medizin und war nicht bereit, alles zu glauben, was er las.
„Similia Similibus Curentur - Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“
Diesen Satz hat der deutsche Arzt Samuel Hahnemann, Begründer der Homöopathie, geprägt und damit nennt er
das Ziel der klassischen Homöopathie.
Es muss nach dem Mittel gesucht werden, welches in seiner reinen Form die gleichen Symptome beim Patienten hervorrufen würde, die dieser in seiner aktuellen Erkrankung zeigt.
Die klassische Homöopathie setzt ein umfangreiches Wissen voraus, um das passende Mittel für den jeweiligen Patienten zu finden. Das ist besonders beim Tier schwierig, da es sich nicht in Wortbeschreibungen mitteilen kann.
Die „gelernte“ Homöopathie geht also nicht einher mit der „Alltags-Erste-Hilfe-Homöopathie die fast schon Allgemeinwissen ist; beispielswiese die Verwendung von Arnica bei Prellungen.
Homöopathische Mittel wirken durch die Potenzierung, also der Verdünnung ihrer toxischen Inhaltsstoffe.
Die Information des Mittels bleibt vorhanden und kann so die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren.
Durch die Arzneimittelprüfung, welche Samuel Hahnemann am Menschen durchgeführt hat, liegen uns ein
umfangreiches Wissen über Mittel, deren Symptome und Wirkungen vor.
In der Tierhomöopathie muss genau dieses Wissen auf den tierischen Patienten, also Ihren Hund oder Ihre Katze übertragen werden, um dann das geeignete Mittel zu finden. Eben genau das Mittel, in dessen Arzneimittelbild die gleichen Symptome aufgelistet sind, die Ihr Tier zeigt. Da dies relativ viel Interpretationsspielraum zulässt, ist es wichtig
als Tierhomöopath, schulmedizinische Kenntnisse zu besitzen.
Auch bei der Homöopathie steht eine ausführliche Erstanamnese am Anfang einer jeder Behandlung. Man versucht als Homöopathin, möglichst viel über den Patienten an sich zu erfahren um ihn als Ganzes zu beurteilen.
Das ist beim Tier umso schwieriger, da es sich sprachlich nicht mitteilen kann. (Schmerz, Dysbalancen, Gemütszustand,
evtl. Trauer etc.)
Die gezeigten Symptome können durch eine ausführliche Untersuchung objektiver gesehen werden und helfen bei der Diagnosestellung. Beim Tier ist es umso wichtiger auf die kleinen Hinweise zu achten, die es zeigt.
Bei der Auswahl der homöopathischen Mittel können wir auch auf sogenannte Konstitutionsmitteln zurückgreifen. Diese Mittel passen genau zum Charakter, Körperbau und Verhalten des jeweiligen Tieres und können oft gezielter, tiefer und auch nachhaltiger greifen, als reine „symptomatische“ Mittel da sie genauer zum jeweiligen Tiertypus passen.


